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Boot im Eigenbau         Anker         (Stand: 14.01.2015)

Sinn und Zweck dieser Seite:
Ich war dabei, aus einer Jolle ein Segelboot mit Kajüte zu bauen. Der allgemeine Volksmund nennt das auch eine Yacht. Irre was? Als ich mich zu dieser Aktion selber erfolgreich überredet hatte, suchte ich im Internet nach Seiten, in denen änliche Vorhaben beschrieben sind. Es handelte sich aber meistens um Restaurierungen oder Eigenbauten nach Bauplan. Ich möchte mit dieser Seite einfach nur eine weitere Variante beschreiben.
Ich baute seit 2003 an dem Boot. Ich habe immer wieder Pausen eingelegt. Die Bauzeit sagt also nichts über den tatsächlichen Zeitaufwand aus. Ich betreibe das nur so als Hobby. Ich wollte mit diesem Boot keine Rennen gewinnen. Für Rennen fahre ich lieber Boote, die nur zu diesen Zweck gebaut sind. Ich wollte einmal mit diesem Boot nur so rumdümpeln und den Tag geniessen. Das Ganze natürlich mit meiner Frau.

Ich habe überlegt, dass es besser ist, das Boot inkl. Trailer, Motor usw. zu verkaufen.
Ich hatte einfach keine Zeit, um das Boot fertig zu stellen. Der Trailer ist bereits verkauft und das Boot habe ich verschrottet.
Alle noch vorhandenen Teile wie z.B. Mast, Motor, Anker, Positionslampen, Segel usw. sind noch vorhanden.
Falls jemand Interesse hat, sollte er sich über - Kontakt - bei mir melden.

Allgemeiner Stand: (14.01.2015)
Das Boot war ca. 7,50 Meter lang. Es sollte noch ein wenig länger werden, da das Heck mit einer Badeplattform noch angebaut werden sollte. Da das Heck noch offen war, konnte ich bei Arbeiten leichter rein und raus. Am Schluss sollte die Länge inkl. Badeplattform ca. 8,50 Meter betragen.

Technische Daten:

Hersteller : Eigenbau
Baujahr : Herbst 2003 bis heute (einmal 1,5 Jahre und noch einmal 1 Jahr Pause)
Motor : Alter Jonson 5 PS (über E-Bay ersteigert.) (*1)
Rumpf : GFK
Kielleiste mit Schwertkasten : ALU
Einbauten : Sperrholz
Deck und Kajütte: Sperrholz (wird noch von außen mit GFK überzogen)
Lukendeckel : Holz (Oreganpine)
Beschläge : V2A
Mast : ALU (Ursprürnglich von einem anderen Boot. Hatte zweifachen Mastbruch.)

(*1) Ich dachte über Elektroantrieb (auch zwei Motoren) nach. Das Ganze sollte über einen Generator bzw. gepufferte Batterien versorgt werden.



So sah die Jolle einmal aus.



Die Jolle war gerade mal 3,80 Meter lang.



Im ersten Schritt habe ich das Deck am Bug entfernt und sie einfach in der Mitte durchgesägt.



Bugvergrösserung. Teile des alten Bug mussten weggeschnitten werden, da die Proportionen nicht stimmten. Aus gewachster Presspappe wurde die Form erstellt und von innen mit einigen Schichten Glasmatte und GFK belegt. Anschließend wurde die Presspappe entfernt und der neue untere Bug war im Rohbau fertig.



Hier sieht man den neuen unteren Bug ohne Presspappe. Mit der gleichen Technik wurde auch der Boden verbreitert und die Heckverlängerung durchgeführt.



Hier sieht man, wie die ursprüngliche Jolle umbaut wurde.



Die in der Länge und Breite vergrösserte Jolle wurde jetzt noch in der Höhe vergrössert. Ich hatte einfach aus gewachster Presspappe die Erhöhung geformt und dann mit Glassmatte und GFK vom Bootsinneren solange belegt, bis die Presspappe zur Stabilität nicht mehr benötigt wurde. Das Resultat ist hier abgebildet. Das Heck habe ich noch offen gelassen, da ich dadurch in der öauzeit einfacher in das Boot rein und raus komme.



Einbau der Sitze bzw. Kojen. Zwische den Kojen kann eine Platte eingelegt werden. Dadurch erhällt man so etwas wie eine Liegewiese. Am Ende der Sitze wird später eine Trennwand mit Durchgang eingezogen.



Jetzt steht das Boot bereits auf meinem über E-Bay ersteigerten Trailer. Der Windenstand muss noch verkürzt werden, da das Boot sonst zu weit nach hinten ausläd. Ich werde ihn aus ALU komplett neu bauen.



Hier sind die beiden Trennwände zu sehen. Zwischen den beiden Wänden wird später auf der Steuerbordseite eine Kochgelegenheit mit Külschrank und auf der Backbordseite ein abdeckbares über E-Bay ersteigertes Chemoklo eingebaut. Auf der Steuerbordseite wird sich auch die Elektrick und Elektronik befinden.



Im Verdergrund befindet sich die Öffnung für eine zweigeteilte Bugkiste. In der einen Kammer wird der Anker und in der anderen die Genua und Spinacker aufbewahrt.



Die Seitenwände der Kajüte sind aufgesetzt. Die Ausschnitte für die Fenster bzw. Luken fehlen noch.



Hier ist der ALU-Träger zu sehen. Er besteht aus drei Rechteckigen Alurohren, die einzelnd gebogen und anschliessend zusammengeschweist wurden. Dieser selbsttragende Träger stützt später den Mast ab. Dadurch habe ich keine Säule in der Kajüte.



Das Boot steht in der Bootshütte. Zahlreiche Spanngurte sollen das Kajütdach in Form bringen.



Das ist der zusammengeschweißte Mast. Der Mast stammte von einer gekenterten Yacht und hatte zweifachen Mastbruch. Der Mast wurde mit Hilfe von ALU-Manschetten (2 und 3)zusammengeschweißt. An die Manschette (3) wurde vorne ein U-ALU-Profil für die spätere Saling und an den Seiten ALU-Flachstücke als Halterung für die unteren Wanten angeschweißt. Unten im Mast (1) habe ich eine ALU-Konstrucktion angebracht, in der dann später über noch einzubauende Umlenkrollen die Fallen laufen. Unter (4) ist der Mastkopf zu sehen. An den Seiten sind ALU-Flachstücke als Halterung für die oberen Wanten und oben drauf zwei ALU-Flachstücke für Antenne und Verklicker angeschweißt.



Das Kajütdach ist nun fest verschraubt. Einschnitte für den Niedergang und die vordere Dachluke sind vorhanden.



Zur Zeit (Anfang 2007) bin ich damit beschäftigt das Schwert zu bauen. Es soll komplett aus ALU hergestellt werden. Es wird dann von unten in den Schwertschacht eingefürt, weil es aus dem inneren des Bootes nicht geht, da es im Winkel durch den Schwertkasten nicht einsetzbar ist. Am unteren Ende werden dann ansteckbare Gewichte angebracht. Sie können zum transport entfernt werden. Nach dem Entfernen der Gewichte kann das Schwert komplett eingezogen werden. Dadurch hat das Boot beim trailern keinerlei Hindernisse, wie es z.B. bei einem festen Kiel der Fall wäre. Das Schwert soll mit einer Winde aus dem Bootsinneren hoch und runtergelassen werden. Mal sehen, was aus der Idee wird.



Eine sehr lange Zeit (Mitte 2007 bis 12.07.2009) hatte sich nichts am Boot getan. Da ich mittlerweile Umgezogen bin, und der Trailer zum TÜV muss, habe ich am 12.07.2009 auch das Boot in sein neues Zuhause umziehen lassen. In diesem Zeitraum hatten sich die Hornissen im Boot eingenistet. Auf das Hornissennest zeigt ein roter Pfeil in der vergrösterten Ansicht. Es war das erste Mal, dass das Boot das Grundstück verlassen hatte. Am neuen Standort ist die Boothütte noch im Aufbau. Es wird noch einige Zeit dauern, bis ich wieder am Boot arbeiten kann, da ich zurzeit das neue Zuhause saniere.



Auf dem Bild ist das neue Zuhause zu sehen. Das Boot befindet sich unter der orangenen Plane. Im Vordergrund der Trailer und im rechten Hintergrund erkennt man Botonplatten. Sie bedecken eine Fläche von 11 mal 4 Meter. Rechts davon ist der Anfang einer Seitenwand erkennbar. Das wird einmal der Bootschuppen.



Stand : 14.01.2015
Der Bootschuppen ist schon länger fertig. Da ich immer noch dabei bin, unser neues Zuhause zu sanieren bzw. noch Resttätigkeiten wie z.B. einen neuer Zaun usw. zu verschönern, bleibt das Boot immer noch, wie es ist.

Ich habe überlegt, dass es besser ist, das Boot inkl. Trailer, Motor usw. an einen Bastler zu verkaufen. Falls jemand Interesse hat, sollte er sich über - Kontakt - bei mir melden.
Die schlimmsten Arbeiten sind bereits erledigt.

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