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Lok 2071D (01) Zillertalbahn

Seitenlogo          (Stand: 26.01.2021)
Zur Geschichte
Seit Ende der 1860er Jahre wurde aufgrund der schlechten Verkehrsverhältnisse im Zillertal immer wieder vereinzelt gefordert, eine Eisenbahnstrecke zu bauen. Die vorhandene Straße war schlecht befahrbar, sie verlief beispielsweise durch Sümpfe.
Auch mussten Reisende nach Mayrhofen eine Übernachtung in Zell am Ziller einplanen. Doch erst 1892 wurden sich die Gemeindevorsteher einig und gründeten ein sogenanntes Bahnkomitee, welches erst drei Jahre später den Bahnbau endgültig beschloss.
Mehrere Projekte wurden in Erwägung gezogen, von Brixlegg aus entlang des rechten Ziller-Ufers, die heutige Linienführung und eine Verbindung zur Pinzgauer Lokalbahn über den Gerlos.
Auch die Frage, ob die Normalspur oder die kleinere Bosnische Spurweite (760 mm) verwendet werden sollte, wurde erwogen. Kostengründe und militärische Erwägungen ergaben aber den Ausschlag zugunsten der Schmalspurvariante.

Was passiert auf dieser Seite?
  • Die analoge Lok 2071D soll digitalisiert werden.
  • Glühbirnen sollen durch LEDs ausgetauscht werden.
  • Geräusche und Dampf soll ansteuerbar sein.
  • Da es meine erste Lok ist, an der ich das mache, wird es Schritt für Schritt gezeigt und ggf. erklärt.
  • An bestimmten Stellen wird auf andere Seiten verwiesen, wo das jeweilige genauer dargestellt wird.
Eine Explosionszeichnung gültig für die Loks 2070, 2071 und 2073. Damit können alle Bauteile erkannt werden und wie sie zusammengesetzt sind.
Eine Explosionszeichnung gültig für die neue Bauform der Lok 25702. Auch hier können alle Bauteile erkannt werden und wie sie zusammengesetzt sind.
Eine nicht ganz vollständige Aufstellung der Modelreihe der Baureihe U wie z.b. die Loks 2070, 2071 und 2073. Damit können alle Bauteile erkannt werden und wie sie zusammengesetzt sind.

Eine Übersicht der wichtigsten verbauten Teile in dieser Lok mit Preisangaben und teilweisen Herkunftsangaben.

HINWEIS:
Die Bilder sind teilweise etwas verzerrt, um eine einheitliche Linie hinzubekommen.
Die korrekte und größere Darstellung wird nach einem Klick auf das jeweilige Bild angezeigt.
TEXT      LGB 2071D Zillertalbahn - Schwarz - in OVP.
So lautete in 11/2020 bei EBay der Titel.
Hinweise: Zwei Anbauteile abgebrochen, rechte vordere Birne in der Lampe defekt.
Nun ja, neu war die Lok wirklich nicht. Ich habe sie erworben, um sie zu digitalisieren.
TEXT      Hier die Ansicht von vorne. Auch hier sind Teile abgebrochen.
TEXT      Mein Vorgänger hatte einen Schalter eingebaut, der die Lok inkl. Fahrlicht abschalten kann. Nur die Führerstandbeleuchtung bleibt an. Der Schalter flog lose im Führerstand herum.
TEXT      Die Rückansicht und noch ein abgebrochenes Teil.
Es folgt der erste Schritt in Richtung Digitalisierung. Erst einmal wird nur der Lokdecoder LGB-55020 provisorisch eingebaut, um die Lok digital ansprechen zu können und eine Vor- und Rückfahrt zu ermöglichen.
TEXT      Öffnung der Lok.
1 = Die Schrauben lösen. Das Führerhaus kann abnenommen werden.
2 = Schrauben lösen.
3 = Den Verdampfer entnehmen, dann die Anhängerkupplung herausziehen. Der Kessel kann abnenommen werden.
4 = 4 Schrauben lösen. Die Abdeckung des Motors kann abnenommen werden.
TEXT      Vorbereitungen zur Digitalisierung. Der "Schienenstrom" darf nicht in Berührung mit dem Motor kommen. Die Verbindung wird ausschließlich über den Decoder geregelt.
1 = Rotes und blaues Kabel. Sie führen zu den Stromabnehmern der Hinterachse.
2 = Drei Stromleiter, die zur Rückwand führen.
3 = Pluspol (Schiene). Die Motorabdeckung verbindet den vorderen mit dem hinteren Teil.
4 = Minuspol (Schiene). Die Motorabdeckung verbindet den vorderen mit dem hinteren Teil.
5 = Das Blech isolieren, damit der Motor im eingebauten Zustand keine Verbindung zur Schiene hat.
6 = Kabelanschlüsse für den Verdampfer.
TEXT      Der Decoder 55020 ist provisorisch eingebaut. Die Lok ist nun bereits digitalisiert. Es kann bislang aber nur der Motor gesteuert werden, denn der Rest ist noch nicht angeschlossen, bzw. eingebaut.
1 = Kabel (Weiss/Braun) zu den Gleisen und an den Decoder 55020. Zusätzlich verbunden die Kabel (Rot/Blau) von der hinteren Achse.
2 = Kabel (Grün/Gelb) vom Decoder zum Motor.
3 = Decoder 55020.
4 = Noch nicht genutzte Leiterbleche an die Rückwand der Führerkabine.
5 = Noch nicht genutzte Kabel zum Verdampfer.
Verkabelung 55020 Anschlüsse siehe Verkabelung 55020 Überschrift = Verkabelung 55020 - 55040.


Weitere Anschlüsse:
Da der LGB-Decoder 55020 nur einen Funktionsschalter hat, habe ich den Verdampfer, Kesselfeuer und die Beleuchtung des Führerstands zusammengeschaltet. Während Verdampfer und Kesselfeuer einen Vorwiederstand benötigen, wird der Verdampfer (18 Volt-Variante) direkt verkabelt. Ein Verdampfer (5 Volt-Variante) kann alternativ mit einem vorgeschaltenen Festspannungsregler eingebaut werden.
Mit dieser Steuerung können im Stand und während der Fahrt die Loklaternen getrennt von der "Gruppe" Verdampfer, Kesselfeuer und Beleuchtung des Führerstands geschaltet werden.
Als Kesselfeuer habe ich gelbliche "Flacker-LEDs" verwendet, die auch z.B. bei Hausbrand-Simulationen verwendet werden.
An die Anschlüsse Motor (gn und gb) kann noch z.B. ein Soundgenerator angeschlossen werden.
TEXT      1 = LED (weis) hinten
2 = LED (rot) hinten
3 = LED (weis) hinten
4 = LED Führerstand
5 = Kesselfeuer
6 = LED (weis) vorne
7 = LED (rot) vorne
8 = LED (weis) vorne
9 = Verdampfer
R1 bis R6 = Ca. 850 Ohm bis 1,2 Kilo-Ohm
Es folgt die Vorbereitung für die Fahrlichtbeleuchtung inkl. Schlusslicht im Wechsel bei Vor- und Rückfahrt mit 5 mm LEDs.
TEXT      Vorbereitungen für den Einbau der LEDs an der Hinterseite.
1 = Schrauben lösen um die Abdeckplatte an der inneren Rückwand entfernen zu können.
2 = Das zukünftige rote Schlusslicht. Dazu erst einmal eine Bohrung mit 4,8 mm Bohrer.
Da passt recht festsitzend eine 5 mm LED hinein, ein 5 mm Loch wäre zu groß.
3 = Zwei ca. 3 mm große Bohrungen für die spätere Verkabelung der LED-Fahrlichbeleuchtung. Die beiden Laternen wurden an der Rückseite mit einem 4,8 mm Loch versehen, um die LEDs einstecken zu können.
Durch diese Art des Einbaus können die LEDs besser das Licht abstrahlen.
4 = Bis auf die Leiterbleche an der inneren Rückwand der Führerkabine werden noch alle Kabel inkl. der Führerstand-Beleuchtung entfernt.
TEXT      Vorbereitungen für den Einbau der LEDs an der Vorseite.
1 = Die Löcher der Glühbirnenvassungen sind zu groß für die 5 mm LEDs.
2 = Ich habe von innen Plexiglas eingeklebt, in die später 4,8 mm Löcher für die Fahrtlich-LEDs gebohrt werden können.
3 = Eine 4,8 mm Bohrung zur Aufnahme der Schlussbeleuchtungs LED, wie auch an der Rückseite. Eine "Laternenhülle" wird jeweils später aufgeklebt.
TEXT      Weitere Vorbereitungen.
1 = Laternenringe für die Rückfahrlaternen. Hergestellt aus einen Stück Alu-Rohr.
2 = Bohrungen (ca. 3 mm) für die Kabeldurchführungen der hinteren Loklaternen.
3 = Bohrungen (4,8 mm) durch das Plexiglas für die Fahrlicht-LEDs.
TEXT      Weitere Vorbereitungen.
1 = Bohrung (7 mm) für die Kabeldurchführung der Lokstandbeleuchtung (gelbe 5 mm LED) an der Kabinendecke.
2 = Alu-Aufsatz für die Kesselfeuerungsimulation. Zur Simulation werden zwei selbsblinkende 5 mm LEDs in die beiden Bohrungen (4,8mm) gesteckt.
TEXT      Die Lok ist digitalisiert. Sie wurde zusätzlich "Gealtert". Das gibt der Lok eine persönliche Note und macht die Lok zu einem kleinen ansehnlichen Unikat.
Eingebaut ist der LGB 55020 Lokdocoder und das Basis-S Soundmodul.
Auf dem Programmiergleis. Bei der Vorwärtsfahrt sind die weißen LEDs zu sehen. An der Rückseite leuchtet gleichzeitig eine roe LED.
TEXT      Auf dem Programmiergleis. Bei der Rückwärtsfahrt sind die weißen LEDs zu sehen. An der Vorderseite leuchtet gleichzeitig eine rote LED.
Auch das Kesselfeuer ist zu sehen und der Fußboden im Führerhaus ist nicht mehr rot. Das gibt es ohnehin nur bei Modellen.
TEXT      Auf dem Programmiergleis. Hier wieder bei der Vorwärtsfahrt ist nun die rote LED an der Rückseite zu sehen. Für die roten LEDs vorne und hinten wurden zusätzliche Laternen angebracht.
Die Kabinenbeleuchtung (gelbe LED) beleuchtet alls sehr gut. Sehr gut sind dadurch die Armaturen zu erkennen.

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